Triggerpunkte
Was sind Triggerpunkte?
Triggerpunkte sind tastbare, schmerzhafte Verhärtungen in der Muskulatur, die durch Über- und/ oder Fehlbelastungen entstehen. Sie können akut oder über einen längeren Zeitraum entstehen und in andere Regionen ausstrahlen.
Triggerpunkte als Ursache von Schmerzen können oft dann ausgemacht werden, wenn in der Untersuchung und im Röntgen bzw. CT oder MRT keine gravierenden Veränderungen gefunden werden.
Im letzten Jahrhundert wurden die Triggerpunkte und deren Auswirkungen von Travell und Simons beschrieben, die auch die Behandlung in einer Form festlegten, wie sie in den Grundzügen noch heute in vielen Physiotherapieschulen gelehrt wird.
Wie läuft eine Triggerpunkt-Behandlung ab?
Ich kann mich noch sehr streng an die ursprünglichen Vorgaben der Triggerpunkttherapie halten, weil ich als Ärztin die Triggerpunkte mit – teils sehr langen Akupunkturnadeln – erreichen kann. Die Punkte werden getastet, mit den Nadeln löse ich ein Zucken im Muskel („twitch“) aus, anschließend wird der Muskel über spezielle Wärmelampen ca. 20 Minuten erwärmt, bevor er unter Kältespray gezielt aufgedehnt wird („stretch-and-spray“).
Bei hartnäckigen Triggerpunkten spritze ich in den Triggerpunkt eine kleine Menge örtliche Betäubung, so wie es in den Büchern der Pioniere der Triggerpunkttherapie beschrieben wurde.
Eine so gezielte Behandlung ist mir nur möglich mit meinen Ausbildungen Akupunktur und Manuelle Medizin/ Osteopathie.
Welche Krankheitsbilder kann man mit einer Triggerpunkt-Therapie behandeln?
- Schmerzen an Hals‑, Brust- und Lendenwirbelsäule wie z.B. HWS-Syndrom, Tortikollis, BWS-Syndrom
- Schulter-Arm-Syndrom, Frozen Shoulder
- Tennisellenbogen — Epikondylopathie
- Hüftbeschwerden wie Koxarthrose, Koxalgie
- Kniebeschwerden wie Gonarthrose, Gonalgie
- Nackenbeschwerden
- Muskelschmerzen nach Belastung, bestimmten Sportarten
- „unklare“ Schmerzen, die evtl. ausstrahlen
- Kopfschmerzen